Elektronische Heizkörperthermostate kommen immer häufiger in Haushalten, Büros und anderen Einrichtungen, die beheizt werden, zum Einsatz. Ihr Ziel ist es, mittels einer elektronischen Temperatur- und Zeitsteuerung den Bedarf an Wärme so zu regulieren, dass die Heizung nur dann läuft, wenn es im Raum zu kalt ist. Moderne elektronische Heizkörperthermostate ermöglichen eine Einsparung von bis zu 30% an Heizenergie und damit auch deutlich geringere Kosten.
Weil es in vielen Häusern keine spezielle Nachtabsenkung gibt, ist die Temperatur in den Räumen teilweise zu hoch – und am Tag besteht ohne programmierbare Thermostate keine Option, diese zu ändern. Dauerhaftes Heizen verbraucht allerdings eine Menge Energie. Man sollte bedenken: Senkt man die Temperatur im Raum nur um 1 °C, so werden bereits ganze 6% Energie weniger verbraucht. Das kann, auf ein Jahr hochgerechnet, schnell einen Betrag von mehreren hundert Euro ausmachen.
Wie funktionieren elektronische Heizkörperthermostate genau?
Elektronische Heizkörperthermostate besitzen zunächst ein Unterstück, in dem das Ventil untergebracht ist, darüber befindet sich ein spezieller Thermostatkopf. Weiterhin verfügt das Gerät über einen Temperaturfühler, der mit Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt ist – der wichtigste Bestandteil des Thermostats.
Dieser Fühler steuert nämlich, wann sich das Ventil öffnet bzw. schließt. Wenn es im Raum wärmer wird als es am Thermostat eingestellt ist – weil beispielsweise die Sonne in den Raum scheint – kann sich die Flüssigkeit ausdehnen. So schließt sich das Ventil und es ist kein Beheizen nötig. Wenn es dagegen kälter wird, zieht sich die Flüssigkeit wieder zusammen und das Ventil öffnet sich – folglich gibt die Heizung Wärme an den Raum ab, bis die gewünschte, am Gerät eingestellte Temperatur erreicht wird.Elektronische Thermostate sind genau aus diesem Grund so praktisch, denn auf diese Weise lässt sich die gewünschte Temperatur in jedem Raum nach Wunsch einstellen. So kann man beispielsweise an einem solchen Gerät programmieren, dass das Bad morgens warm beheizt wird, tagsüber aber nicht. Während man dann bei der Arbeit ist, kann man es so regulieren, dass die Wohnung nicht beheizt wird, sondern die Heizung erst kurz vor dem Nachhausekommen wieder startet.
Auf diese Weise entfällt auch das störende Regeln der Heizkörper von Hand, welches viele Menschen oft vergessen. Elektronische Thermostate sind daher vor allem für Menschen ideal, deren Tagesablauf meist recht gleichbleibend verläuft, weil man das Gerät nur einmal entsprechend programmieren muss.
Der Austausch und die richtige Installation – elektronische Thermostate richtig anbringen
Nicht nur gewöhnliche, auch elektronische Heizkörperthermostate besitzen in der Regel eine große Schraube, die das Gerät mit dem Ventil des Heizkörpers verbindet. Man kann den Thermostat also ganz einfach von Hand von der Heizung abschrauben. Weil jeder Hersteller ein eigenes System bei Heizkörperventilen hat, ist es wichtig, ein Thermostat zu kaufen, das auch zur eigenen Heizung passt. Im Grunde ist die Installation nicht schwer und kann von jedem selbst zu Hause durchgeführt werden.
Jeder Thermostat besitzt darüber hinaus eine kleine Stellschraube, mit der sich die maximale Wassermenge regulieren lässt. Wenn man einen neuen Thermostat installiert, kann man sich sehr gut am alten orientieren.
Elektronische Heizkörperthermostate sind in der Regel teurer als gewöhnliche Modelle, allerdings noch durchaus erschwinglich und damit die bessere Wahl. Sie arbeiten präziser und bieten oft zudem die Möglichkeit, verschiedene Geräte in derselben Wohnung bzw. im selben Haus aufeinander abzustimmen.
Wer sich das erste Mal einen Thermostat kauft, kann sich auch einfach in einem Fachhandel oder im Baumarkt beraten lassen. So bekommt man einen Überblick über die verschiedenen Modelle und kann sich besser entscheiden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das jeweilige Modell auch mit der Heizung entsprechend kompatibel ist.