Heizen ist heutzutage teurer denn je. Viele Heizungen sind bereits seit ihrem Einbau nach den allgemeinen, standardmäßig festgelegten Parametern eingestellt – allerdings sind die Anforderungen nicht in jedem Haus gleich geblieben. Wer sich ein bisschen Zeit nimmt und die Heizung auf die eigenen und aktuellen Bedürfnisse anpasst, kann bis zu 20 % an Heizenergie sparen – das ist bares Geld.
Warum es sich lohnt, den Heizkörper richtig einzustellen
Es ist bekannt, dass warmes Wasser und die Heizung rund 75% der ganzen Energie eines Haushalts verbrauchen. Allein schon deshalb ist es äußerst rentabel, sich die Mühe zu machen und den Heizkörper individuell zu regulieren. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, was man tut, denn ein Heizkessel ist eine relativ komplizierte Angelegenheit. Sollte man also nicht wissen, wie man den Heizkessel richtig bedient, ist es besser, sich an einen Fachmann zu wenden.
Dennoch kann man auch selbst ohne große Kenntnisse einige kleine Optimierungen vornehmen, die sich schnell bezahlt machen.
Thermostate richtig verwenden und Entlüften – so geht’s
Das Gluckern in den Heizkörpern, das durch darin enthaltene Luft entsteht, hat wohl jeder schon einmal gehört. Problematisch wird es nur dann, wenn es zum Dauerzustand wird und vor allem nachts den Schlaf stört. Dennoch sollte man auch aus Kostengründen öfters eine Entlüftung des Heizkörpers vornehmen, denn so lässt sich eine Menge Energie einsparen.
Noch lohnenswerter ist allerdings, sich mehr mit den Thermostaten zu befassen. Moderne Thermostate ermöglichen zum Teil sogar, genau festlegen zu können, um welche Uhrzeit welche Temperatur herrschen soll. Das Heizkörper einstellen führt langfristig zu einer enormen Energie- und Kostenersparnis, denn ein Großteil der Heizkessel sind so eingestellt, dass die Temperatur selbst an angenehmen Herbst- und Wintertagen gleich bleibt. Dass das unnötige Energie verschwendet, muss hier kaum extra erwähnt werden.
Ob dies auch im eigenen Haus der Fall ist, lässt sich meist ganz einfach kontrollieren: Drehen Sie an einem kalten Tag die Heizung voll auf und prüfen sie danach deren Temperatur. Ist sie um mehr als 3 Grad höher als die Raumtemperatur, die man sich eigentlich wünscht, sollte man sich umgehend an einen Fachmann wenden. Heizungsexperten sind dabei behilflich, die richtige Einstellung für die Heizung zu finden, dazu ist es allerdings notwendig, die eigenen Heizgewohnheiten über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten und ggf. zu notieren. Sollte man in den Übergangsjahreszeiten wie Herbst und Frühling frieren, dann stimmt ebenfalls etwas mit der Heizungseinstellung nicht.
Heizkörper einstellen: Der hydraulische Abgleich – was ist das genau?
Häufig ist es auch der Fall, dass eine Heizung in den unteren Etagen zu viel warmes Wasser abgibt, während die oberen Stockwerke davon nur sehr wenig abbekommen. Experten schätzen, dass dieses Problem bei mehr als 90% der deutschen Haushalte besteht.
Um die Wärmeverteilung auszugleichen, ist ein hydraulischer Abgleich zu empfehlen. Dabei wird jeder Heizkörper auf den entsprechenden Raum einzeln eingestellt. Nur so ist es möglich, dass sich das Warmwasser korrekt verteilt, denn auf diese Weise werden in den Rohrleitungen dieselben Widerstände eingestellt.
Auch diese Einstellung wird am besten von einem Fachbetrieb vorgenommen – warten Sie damit nicht, sondern nutzen Sie Ihr Einsparpotenzial durch das Heizkörper einstellen aus!